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Ohne Vorplanung läuft nichts! Ich habe schon vor 2 Jahren mit den Vorbereitungen begonnen. Außer Bücher und Prospekte habe ich auch unzählige Webseiten von anderen Motorradreisenden gesichtet, gelesen und daraus viele nützliche Informationen erhalten. Danke euch allen für die Anregungen und tollen Berichte!

 

Reiseinformationen

Wie und wo besorge ich mir vorab die nötigen Informationen?

Für Reisen in diese Länder gibt es natürlich unzählige Bücher, mit wertvollen Tipps, Kartenmaterial und vieles mehr. Will man aber für diese grosse Reise mit über 17 Ländern und unzählige Provinzen und Bundesstaaten „gedrucktes Infomaterial“ anschaffen und mitnehmen, so hat man ein Problem. Auf dem Motorrad (und auch noch zu Zweit) kann man unmöglich all diese Bücher mitschleppen – es gibt dafür einfach keinen Platz.

 

Was bleibt ist also das Internet (Fluch und Segen). Man findet „fast alles“: unzählige Foren und Webseiten von Reisenden, die schon ähnliche Reisen gemacht haben, deren Erfahrungen, viele Tipps, Routen, Kartenmaterial und Bilder. Wie gesagt, man findet fast alles, aber es ist extrem mühsam und zeitaufwendig das Infomaterial zusammen zu tragen.

Der grosse Vorteil: man kann all diese Online-Informationen (für Privatzwecke) kopieren, herunterladen, ausdrucken. Man kann sie weiterverwenden, zusammenstellen, ergänzen und auf dem eigenen Netbook oder E-Book Reader abspeichern, und hat sie so immer dabei.

 

Anmerkung: seit neuestem gibt es immer mehr Reiseführer zu kaufen,  die man als PDF- oder ebook-Format herunterladen (z.B. bei Lonely Planet) und so auf dem Nettbook/E-Book-Reader lesen kann.

 

Papiere / Dokumente

  • Reisepass (biometrisch) beantragen (für Kanada/USA ein Muss). Vorab, wenn nötig, entsprechendes Visum beantragen (ohne Visum: USA max. 90 Tage; Kanada max. 180 Tage). Für Mittel- und Südamerika wird das entsprechende Visum an der Grenze augestellt. Wenn möglich, einen Zweitpass beantragen.
  • Internationaler Führerschein
  • Internationaler Fahrzeugschein/Kfz-Zulassungsschein (bei der Zulassungsstelle beantragen)
  • Grüne Versicherungskarte (kein Muss, kann aber nützlich sein da vieles in Englisch, Spanisch steht)
  • Fahrzeugschein (Farbkopie mitnehmen)
  • Internationaler Impfpass (Impfplan mit Arzt besprechen)
  • Liste mit wichtigen Adressen, Telefonnummern, Kontakten
  • Kreditkarten + EC-Karte
  • Vollmachten (wer erhält welche Vollmacht?)
  • Kopien aller wichtigen Dokumente (1 Satz für Zuhause, 1 Satz für Unterwegs, 1 Satz für Zugriff per Internet)

 

Versicherungen

 

Gesetzliche Krankenversicherung (Inland)

Bei der gesetzlichen Krankenversicherung genügt es normalerweise, sich bei der Krankenkasse abzumelden, die Länge des Aufenthaltes anzugeben und sich vor der Rückkehr wieder anzumelden. Manche Krankenkassen verlangen zusätzliche Belege, Bescheinigungen, etc. Die Pflegeversicherung sollte allerdings weiterlaufen (Sperrfrist von 5 Jahren im Versicherungsfall falls Beiträge nicht weiterbezahlt werden). Am besten man meldet sich beim Einwohnermeldeamt ab.

Unbedingt vor der Reise in einem Gespräch mit der Krankenkasse das ganze abklären.

 

Private Krankenversicherung (Inland)

Man hat 2 Möglichkeiten: man kündigt den Vertrag wegen Auslandaufenthaltes (mit Vorlage der Abmeldung beim Einwohnermeldeamt) oder man vereinbart eine Anwartschaftsversicherung.

Bei einer Kündigung des Vertrages verliert man allerdings sämtliche bisher angesparten Altersrückstellungen und die bisher vereinbarten Leistungen. Will man sich nach der Rückkehr wieder versichern, werden die Beiträge nach dem neuen Eintrittsalter berechnet und es wird eine Gesundheitsprüfung verlangt. Selbst mit hohem Selbstbehalt sind die Leistungen dann schlechter als zuvor (1-3 Jahre Wartezeiten um die vollen Versicherungsleistungen zu erlangen, weniger Leistungen, usw.). Die Kosten bei Wiedereintritt, mit gleichem Versicherungsumfang wie vorher, sind in diesem Fall wesentlich höher. Es muss also wohl überlegt werden.

Die andere Möglichkeit ist die Anwartschaftsversicherung. Man erwirbt hiermit das Recht, sich bei Rückkehr wieder zum alten Tarif zu versichern, ohne erneute Gesundheitsprüfung. Zunächst sollte man mit seiner Versicherung abklären, ob eine kleine Anwartschaft (gleicher Tarif, ohne Altersrückstellungen) oder nur eine grosse Anwartschaft (gleicher Tarif, mit Altersrückstellungen) möglich ist. Der monatliche zu leistende Beitrag hängt vom Alter ab: jüngere Reisende zahlen wesentlich weniger.

Bei mir (53 Jahre), ist leider nur eine grosse Anwartschaft möglich: das bedeutet € 140.-/monatlich. Ein Kostenfaktor der anfänglich nicht miteingerechnet war. Man sollte auch wissen, dass ab einem alter von 55 Jahre es keine Rückkehrmöglichkeit in die gesetzliche Krankenkasse gibt, auch wenn man wieder in einem Angestelltenverhältnis steht. Ich werde, wohl oder übel, diese teure Pille von € 140.- monatlich schlucken müssen.

Wichtig ist es auch sich mit der Versicherung über die Modalitäten dieser Anwartschaft zu verständigen. In der Regel kann sie maximal für 24-36 Monate abgeschlossen werden.

 

Auslandskrankenversicherung (Langzeit-)

Eine normale Auslandskrankenversicherung (für 10-20 Euro im Jahr), die in der Regel nur für einen 6-wöchigen Urlaub gilt, kommt für uns nicht in Frage. Für unsere Reise muss also eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Ich habe lange gesucht, viele Angebote eingeholt und, was sehr wichtig ist, mich mit dem Kleingedruckten befasst. Die Tarife richten sich nach dem Eintrittsalter, teils auch nach dem Geschlecht, nach den bereisten Ländern und die Dauer des Aufenthaltes. Dabei gibt es sehr grosse Preis- und Leistungsunterschiede.

Aus all den Angeboten habe ich ein paar Gesellschaften (siehe Langzeit-AKV) herausgepickt, und mich letztendlich für die ADAC-Langzeitversicherung entschieden (ca. EUR 50.-/Monat/p. Person).

 

Haftpflicht-/Rechtschutzversicherung (Privat)

Die meisten Gesellschaften versichern hier nicht bei längeren Auslandsaufenthalten. Das ganze vorab mit der Versicherung abklären. Ob wann eine solche bestehende Versicherung weiterlaufen und kündigen soll, muss jeder für sich entscheiden. Ich habe diese gekündigt.

 

Unfallversicherung (Privat)

Da ich mit dem Motorrad und über tausende von Kilometern unterwegs sein werde, habe ich entschieden die bestehende Versicherung aufrecht zu erhalten. Wichtig ist den bestehenden Vertrag genau zu prüfen bzw. den Versicherungsvertreter zu fragen, ob diese Versicherung auch in all den bereisten Ländern gültig ist oder ob es irgendwo Einschränkungen, Sonderregelungen gibt.

 

Kfz-Haftpflichtversicherung (Motorrad)

Die inländische Kfz-Haftpflicht lasse ich bestehen (kostet nur EUR 80-/Jahr), weniger Probleme bei Ausfuhr und Wiedereinfuhr des Motorrads.

 

Für Kanada/USA habe ich eine Motorrad-Haftpflicht bei (http://www.motorcycleexpress.com) abgeschlossen. Die Kosten liegen bei ca. US$ 300.- für 6 Monate. Man kann auch eine Teil-/Vollkaskoversicherung abschliessen (z.B. bei Nowag-Versicherungen); die Kosten sind natürlich entsprechend höher.

Für Mittel- und Südamerika werde ich, wie andere Reisende auch, die Haftpflicht vor Ort abschliessen, zumal einige Länder wie Mexiko keine ausländischen Versicherungen akzeptieren. Details darüber findet ihr dann unter Länderinfos.

 

Impfungen

Mit dem Arzt einen Impfplan ausarbeiten und rechtzeitig (mind. 12 Monate vor Abreise) mit den Impfungen beginnen. Internationaler Impfpass ausstellen lassen.

Folgende Impfungen haben wir durchgeführt:

Tetanus, Polio und Diphtherie, Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut und Gelbfieber (wichtig z.B. für Brasilien)

Malaria: aufgrund der Reisedauer haben wir uns für ein Notfallmedikament (stand-by-Medikation) entschieden. Abklärung mit dem Arzt.

 

Carnet de Passage

Für Zentral- und Südamerika ist kein Carnet erforderlich.

Wer aber im Hinterkopf hat, die Reise auszudehnen und z.B. nach Australien oder Südafrika zu reisen, der benötigt dieses Dokument. Zwei Dokumente mit genaueren Angaben zum Carnet de Passage könnt ihr unter Carnet de Passage herunterladen.

 

Verschiffung/Transport

Das Motorrad wird im RoRo-Verfahren nach Halifax, Nova Scotia (Kanada) verschifft. Es muss nicht in eine Kiste oder einen Container gepackt werden. Es wird so wie es ist auf das Schiff gefahren. Als Frachtagent haben wir uns für In Time Forwarding & Courier e.K. in Hamburg (Herrn Olaf Kleinknecht / E-Mail ojk@intime-ham.com) entschieden. Die Kosten liegen bei ca. EUR 1.100.- + lokale Hafengebühren CA$ 150.- + Abholungsgebühr EUR 230.-. Die Verzollung in Kanada erfolgt in Eigenregie.

 

Flüge

Die billigsten Flüge, die ich gefunden habe, sind mit Condor (Direktflug von Frankfurt nach Halifax (one-way) ca. EUR 400.- p.P.).

 

Allgemeines

Zu den Vorbereitungen gehören natürlich auch die ganzen Kündigungen und Abmeldungen, wie z.B. Zeitschriften, Telefon, Fax, Internet, Wohnung, Fahrzeug, Stromablesung, GEZ, Daueraufträge, etc.

Am besten man erstellt frühzeitig (mindestens 12 Monate vor Abreise) eine Liste mit allen Terminen, die einzuhalten sind (obwohl schon längst im Ausland, zahlen viele noch die Telefongebühren weil sie die Fristen verpasst haben!).

 

Reiseapotheke

Hierzu gibt es im Internet unzählige Listen (Beispiel) und Empfehlungen zu dem was man dabei haben sollte. Manche übertreiben das Ganze und schleppen auch noch Spritzen, Kanülen, Skalpelle, usw. mit. Wir haben das dabei, was wir auf einer normalen 4-wöchigen Urlaubsreise mitführen. Die bereisten Länder haben auch Apotheken, wo man sich entsprechend eindecken kann, und das auch noch zu einem Bruchteil der Preise, die wir hier bezahlen.

 

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