Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:

Upgrade zu JimdoPro

Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:

Upgrade zu JimdoPro

Hinweis!

Du hast noch Fragen oder Probleme beim einloggen? Dann klick bitte hier.

Bericht Panama 25.04 bis 20.05.2014 / 1400 Km

 

Route: Paso Canoas – David – Boquete – Santiago – Chitré – Pedasí – Playa Venao – Las Tablas – Phenonomé – El Valle – Panama City – Gamboa – Colón – Puerto Lindo – Portobelo

 

Die ganze Ein- und Ausreiseprozedur (siehe Länderinfos) hat diesmal über 3,5 Stunden gedauert. Nachdem alles erledigt war fuhren wir nach David, auf einer super ausgebauten 4-spurigen Schnellstrasse. In David bogen wir ab in Richtung Boquete, ein kleines Städtchen auf ca. 900 m Höhe mit erfrischenden Temperaturen. Dort haben wir uns bei Axel in der Pension Topas für die nächsten 3 Nächte eingemietet. Er hat nette Zimmer, einen kleinen Pool, eine schöne Terrasse und auch Zeltplätze. Sein Kaffee, den er anbietet, schmeckt super gut und kommt von seiner eigenen Kaffeeplantage. Comic Fans werden seine eigenen Wandmalereien von Tim+Struppi bewundern.

Das Städtchen selbst ist nicht groß und man kommt gut zu Fuß zu den verschiedenen Restaurants und Supermärkten. Viele kommen hierher um den Vulkan Baru zu besteigen (1 bis 2 Tage) bzw. um den Sendero de los Quetzales (8 km lang) zu erwandern.

Während unseres Aufenthaltes haben wir schon Anfragen verschickt betr. der Überfahrt per Segelschiff von Panama nach Cartagena. Es gibt ein Schiff das am 12.5 von Puerto Lindo aus nach Kolumbien segeln soll.

 

Von Boquete haben wir einen großen Sprung an den Pazifik gemacht. Die Strecke von David nach Santiago über die Panamericana war sehr abwechslungsreich; sehr kurvenreich, hügelig und eine wunderschöne Landschaft. Es wird derzeit sehr viel in den 4-spurigen Ausbau der Panamericana investiert. Wir wollten verschiedene Nebenstrassen nehmen, aber die Beschilderung der Ortschaften/Abfahrten in Panama ist mehr als dürftig. Von Santiago ging’s auf die Halbinsel Azuero nach Chitré mit einem kleinen Abstecher ans Meer (nicht besonders schön). Da wir in Chitré keine passende Unterkunft fanden, sind wir weiter bis nach Pedasí gefahren. Dort haben wir 3 Nächte in der Casita Margarita verbracht. Ted, der Besitzer, kommt aus Hawaii und hat sich hier ein schönes Zuhause geschaffen. Wir wurden abends zu ihm nach Hause eingeladen. Er hat ein tolles Haus mit riesigem Grundstück, einem Pool und eine richtig große Hausbar. Zusammen mit Freunden von ihm verbrachten wir einen feucht fröhlichen Abend.

Die Nächsten 2 Tage haben wir die Gegend erkundet. Wir sind an verschiedene Strände (Playa Destiladeros, Punta Mala, Venao, El Toro, Pedasí) gefahren und haben uns die Grundstücke mit prächtigen Häusern angeschaut. Um Pedasí herum haben sehr viele Nordamerikaner ihr Traumhäuschen errichtet (es gibt noch genug Platz für weitere Investoren!).

Ein richtig schöner Tagesausflug führt von Pedasí über Cañas nach El Cacao, und von da aus über eine neugeteerte Strasse nach Las Tablas. Die Strasse schlängelt sich durch die Berge; extrem kurvenreich, mit Berg- und Talfahrt durch eine wunderschöne Landschaft. Es hat riesigen Spaß gemacht. Man kam sich vor wie in einer Achterbahn, nur der Looping hat gefehlt.

Das Segelschiff nach Cartagena ist nun gebucht. Es soll allerdings nicht am 12.5 sondern erst am 14.5 losgehen.

 

Am 01.05 hiess es Abschied von Pedasí nehmen. Kurz hinter Chitré hielt uns ein Motorradpolizist an. Wir sind zu schnell gefahren. Normalerweise hätten wir US 80.- zahlen müssen, aber der Polizist hat uns mit einer Ermahnung weiterziehen lassen. Wir haben also etwas Gas weggenommen und sind bis Penonomé gedüst. Von hier aus kann man einen schönen Rundkurs von ca. 60 km durch die Berge fahren. Natürlich war es wieder schwierig den Weg zu finden (keine Beschilderung). Der Abstecher hat sich aber gelohnt. Eine gut ausgebaute Strasse, viele Kurven und eine einmalige Landschaft mit toller Vegetation und vielen kleinen Kegelbergen.

Von Penonomé sind wir dann wieder auf die Panamericana und in Höhe von Las Uvas nach El Valle de Anton gefahren. Die letzten 30 km bis El Valle sind landschaftlich sehr schön. Es geht stetig Bergauf und die Temperaturen werden immer erträglicher. El Valle liegt in einem riesigen Krater. Alles ist grün und die Temperaturen sind angenehm.

Der Ort selbst ist enttäuschend; es gibt keinen Stadtkern, sondern lediglich eine Hauptstrasse mit ein paar Häuser/Geschäfte. Während unserer Hotelsuche haben wir Alvaro + Eva aus Berlin kennengelernt. Am Ortsausgang, in Richtung Cabuya, geht eine sehr steile Serpentinenstrasse den Berg hoch, von wo aus man einen fantastischen Blick aufs ganze Tal hat. Nachmittags sind wir dann noch kreuz und quer durchs „Dorf“ gefahren und haben uns links und rechts der Wege die Prachtbauten der Reichen angesehen. Die Grundstücke sind riesig und die Häuser darauf traumhaft.

 

Am 03.05 überquerten wir die Brücke Puente de las Americas (toller Ausblick auf den Kanal und Panama Stadt) und fuhren in den Stadtteil Balboa, wo wir uns das Hostal Amador als Bleibe ausgesucht haben. Eine nette Backpacker Herberge, mit Küche und Aufenthaltsraum im Freien. Wir haben hier wieder Alvaro und Eva getroffen, mit denen wir ein paar nette Tage verbracht haben bis auch sie wieder in die Heimat flogen.

Am 4.5 fanden in Panama wieder Wahlen statt. Nach El Salvador, Nicaragua und Costa Rica waren dies die 4. Präsidentschaftswahlen die wir auf unserer Reise mitverfolgen durften.
Am Abend vor den Wahlen bis zum Abend nach den Wahlen herrscht überall Alkoholverbot!!

 

Wir entschieden uns bis zur Abfahrt unseres Bootes hier zu bleiben und unternahmen kleinere Tagesausflüge.

 

Wir sind bis ans Ende des Amador Causeway an den Yachthafen gefahren. Man hat von dort einen tollen Blick auf die Skyline von Panama Stadt und auf die großen Frachtschiffe, die in Richtung Kanal fahren.

Wir haben auch einen kurzen Abstecher in die Altstadt „Casco Viejo“ gemacht. Es werden derzeit sehr viele Häuser komplett saniert und renoviert. Sehr starke Polizeipräsenz. Unmittelbar an dieser Altstadt grenzt ein weniger attraktives Armenviertel, wo man sich abends und tagsüber besser nicht aufhält.

Ein Besuch des größten zentralamerikanischen Einkaufszentrums „Albrook Mall“ stand auch auf dem Programm. Ein riesiges Areal mit hunderten von Geschäften, Restaurants, Cafes u.v.m. Da freut sich mal wieder die Frau!

Natürlich muss man auch die berühmten Miraflores Schleusen besuchen. Es war echt beeindruckend von der Plattform des Besucherzentrums aus zu beobachten wie die großen Frachter durch die Schleusen bugsiert werden. Interessant war auch der Besuch des Museums, wo einem die ganze Geschichte des Panamakanals und der aktuelle Ausbau mit neuen und größeren Schleusen gezeigt und präsentiert wird.

Von den Miraflores Schleusen aus gibt es eine kleine Nebenstrasse die entlang des Kanals nach Gamboa führt und die immer wieder Blicke auf die großen Frachter und sogar Kreuzfahrtschiffe bietet.

2 Tage vor unserer geplanten Abreise nach Puerto Lindo erhielten wir die Nachricht, dass es mit dem gebuchten Boot ein Problem gäbe und wir ein anderes Schiff am 15.5 nehmen müssten, welches allerdings in Portobelo ablegen soll. Ich liebe solche Nachrichten in letzter Minute!

 

Also haben wir umgebucht und sind dann am 12.05 nach Puerto Lindo ins Hostel Wunderbar gefahren. Puerto Lindo ist ein richtig kleines Dorf am Arsch der Welt, mit 1 Restaurant (gute Küche bei Hans einem Holländer) und 1 Tauchbasis (mit sehr guter Internetverbindung, sofern der Strom nicht ausfällt – was allerdings jeden Tag der Fall war).

Wir haben dort ein sehr nettes Norweger Paar (Live + Harald) kennen gelernt, die mit eigenem Segelschiff bereits 4 Jahre durch die Welt segelten und mit denen wir einen richtig schönen Abend verbrachten. Wir blieben 3 Nächte im Hostel (Silvia hat richtig schöne neue komfortable Zimmer eingerichtet) und sind dann am 15.5 nach Portobelo gefahren wo unser San Blas Abenteuer starten sollte (separater Bericht  folgt)

Seitenanfang Panama

zurück zu REISEBERICHTE

Seite FOTOGALERIE