Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:

Upgrade zu JimdoPro

Tipp: Deine Webseite ohne Werbung:

Upgrade zu JimdoPro

Hinweis!

Du hast noch Fragen oder Probleme beim einloggen? Dann klick bitte hier.

Bericht Costa Rica 22.03 bis 24.04.2014 / 2100 Km

 

Route: Penas Blancas – Liberia (CA1) – Curubandé – Filadelfia – Huacas (21/155) – Playa Flamingo – Playa del Coco – Sardinal – Las Canas (CA1) – Puerto Caldera (27) – Sta. Ana – San José – Vulkan Irazú (219) – Pacayas – Orosi – Vulkan Poas – San Miguel (120) – Ciudad Quesada (140/141) – La Fortuna - Nuevo Arenal (142) – Puerto Viejo de Sarapiquí (4) – Guápiles – Puerto Limon (32) – Cahuita (36) - Manzanillo – Siquirres – Turrialba (10) – Cartago – San Isidro del General (CA2) – Dominical (243) - Matapalo – Quepos – Tarcoles (34) – Puntarenas - San Ramón – Alajuela - San José - San Isidro del General – Buenos Aires – Palmar Norte (CA2) – Golfito – Paso Canoas

 

Nach 3 Stunden Zollformalitäten ging’s auf der Interamericana weiter in Richtung Liberia. Kurz davor bogen wir ab nach Curubandé, ein kleines Dorf wo ein Holländer-Paar eine kleine Pension bzw. ein Camping betreibt (Posada Sol Verde). Nach fast 5 Monaten haben wir dort das erste Mal wieder gezeltet. Ein schöner Platz mit super Sanitäranlagen. Es gibt auch Zimmer oder feststehende Zelte zu mieten. Der Platz liegt auch ideal für Wanderungen in den naheliegenden NP Rincón de la Vieja.

 

Wir unternahmen am nächsten Tag eine Tour an den Pazifik, mit sehr schönen Stränden (Playa Flamingo, Brasilio, Potrero, Ocotal und Playa del Coco). Viele dieser Strände bzw. die Verbindungsstrassen zu letzteren sind nur über teils üble Erdpisten erreichbar. Wie in Nicaragua, sind auch hier am Pazifik die Temperaturen fast unerträglich.

 

Am 27.03 sind wir weiter über die stark befahrene Interamericana nach Santa Ana gefahren und haben dort die nächsten 2 Tage in der Posada Nena verbracht. Es war an der Zeit wieder neue Reifen aufzuziehen. Bei einer großen KTM-Werkstatt wurde ich fündig und ließ auch gleich einen Ölwechsel machen. Der Hinterreifen (Heidenau) schaffte 16.000 KM – habe noch nie soviel KM auf einen Hinterreifen bekommen.

 

Familientreffen

Es war eine riesige Wiedersehensfreude als Schwesterlein (Evelyne) und Schwager (Hansi) so gegen 10.00 Uhr mit ihrem Mietauto im Hotel Vesuvio in San José eintrudelten. Heidi und die beiden marschierten noch am selben Tag in den zoologischen Garten (wenigstens bekommt man hier die Tiere zu Gesicht, die man in allen anderen Parks vergeblich sucht). Spät nachmittags sind wir dann noch gemeinsam durch San José getigert, haben ein paar Liter „Imperial“ (das hiesige Bier) vernichtet und bei unserem Superkoch im Vesuvio zu Abend gegessen.

 

Am nächsten Tag ließen wir das Motorrad im Hotel zurück. Zu viert sind wir im Auto in Richtung Cartago und dann hoch zum Vulkan Irazú gefahren. Wir hatten schönes Wetter und eine tolle Fernsicht. Auf dem Rückweg packte Hansi das „Offroad-Fieber“. Auf Feldwegen ging’s den Berg hinunter. Gut dass wir GPS hatten, denn bei all den Abzweigungen wären wir sonst wo gelandet. Über Pacayas und Cachi, durch das Orosi-Tal (leider ist der See völlig veralgt), sind wir wieder zurück nach San José. Im naheliegenden Restaurant El Jardin haben wir den schönen Tag mit ein paar Mojitos und einem tollen Abendessen ausklingen lassen.

 

Am 02.04 war Abschied von San José. Das Motorrad-Gepäck wurde im Auto verstaut. Heidi fuhr im Auto mit und ich auf dem Motorrad voraus. Staubedingt brauchten wir eine ganze Weile bis nach Alajuela und von da aus den Berg hinauf bis zum Vulkan Poas. Der Vulkan ist momentan ziemlich aktiv. Von der Aussichtsterrasse hat man eine tolle Sicht in den Krater und in die fernen Ebenen.

Von da aus sind wir über Nebenstrassen nach La Fortuna gefahren. Eine wunderschöne Strecke mit traumhafter Landschaft und üppiger Vegetation. Das einzig störende sind die vielen 38-Tonner, die sich über diese schmalen Strassen quälen und die man kaum überholen kann. Mitten in La Fortuna haben wir uns im Hotel Oriuma einquartiert.

 

Nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir gemeinsam an den Arenalsee, wo eine Strasse zu den Puentes Colgantes abzweigt. Es ist ein kleines Naturreservat mit Pfaden und 14 Brücken/Hängebrücken, die teils über die Baumwipfel führen. Leider haben wir auf dieser schönen Wanderung durch den Urwald nur sehr wenige Tiere gesehen!

Zum Abschluss des Tages sind wir noch zu den Baldi Hot Springs gefahren. Wir hatten tags zuvor bei unserer Wirtin verbilligte Tickets für die Hot Springs + Abendessen gekauft. Wir haben es nicht bereut. Eine fantastische Badelandschaft, über 25 Pools mit unterschiedlichen Wassertemperaturen. Alle Pools sind toll angelegt, teils mit Poolbars, umgeben von Palmen und einer üppigen Pflanzenwelt. Auch das Abendessen war üppig und gut.

 

Unsere nächste Tagestour führte uns entlang des Arenalsees nach Nuevo Arenal, wo wir beim deutschen Bäcker Tom's Pan einkehrten. Er hat wirklich tolles Bauern- und Vollkornbrot, tolle Croissants und Brezeln, sowie Bratwürste und Leberkäse.

 

Auf dem Rückweg hielten wir in Los Heroes an; die kleine Schweiz. Es sieht aus wie ein kleines Schweizer Dorf, mit Kapelle, Kuhstall, Bauernhof und sogar einer kleinen Eisenbahn. Auch hier gab es typische Schweizer Gerichte, wie z. B. Züricher Geschnetzeltes.

 

Etwas weiter südlich besuchten wir noch ein kleines privates Reservat (Ceiba Tree Lodge). Man läuft den Berg hoch, gelangt zu einem riesigen Ceiba Baum und einen angelegten Garten mit Orchideen, Bromelien und anderen Pflanzen. Von da oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Arenalsee.

 

Wir entschieden uns nicht nach Monteverde zu fahren, sondern an die Karibikküste. Die Strecke durchs Hinterland, über Agua Zarcas, San Miguel, Puerto Viejo de Sarapiqui war sehr schön. Relativ wenig Verkehr und riesige Ananas-Plantagen entlang des Weges.

Sehr stark befahren ist die Strecke von Guápiles bis Puerto Limon. Die ganze Gegend besteht fast nur aus Bananenplantagen, so weit das Auge reicht.

Kurz hinter Puerto Limon machten wir eine kleine Pause am Meer. Für Evelyne und Hansi der „erste“ Karibikstrand. Ein paar „Imperiales“, mexikanischen Antojitos, Palmen, lange Sandstrände – was will man mehr.

Am frühen Nachmittag trudelten wir in Cahuita ein. Wir mussten ein wenig suchen und fanden schließlich ein Quartier im Chalet Hibiscus. Eine kleine zauberhafte Anlage direkt am Meer, mit Pool, tollen Grünanlagen und Cabinas. Wir waren die einzigen Gäste und so gab es anfänglich keine Getränke für die gestressten Reisenden. Dem wurde aber schnell abgeholfen. David, unser Verwalter, organisierte kurzum eine Ladung Bier und andere Getränke.

Unser Abendessen nahmen wir bei Alfred und Andrea ein. Beide haben 100 m weiter ein paar Cabinas. Wir verbrachten dort einen netten Abend.

Von Cahuita machten wir einen kleinen Ausflug nach Puerto Viejo und fuhren bis nach Manzanillo (außer Strände gibt’s hier nichts). Links und rechts der Strasse von Puerto Viejo nach Manzanillo steht eine Unterkunft nach der anderen. Ich frage mich wie sie all diese Unterkünfte voll bekommen, denn die Anzahl der Touristen hielt sich in Grenzen.

Wir besuchten auch einen kleinen botanischen Garten, in der Hoffnung ein paar Tiere zu Gesicht zu bekommen. Außer ein paar roten Mini-Fröschen und lästige Moskitos war die Ausbeute ziemlich mager.

In der Nähe unseres Hotels, direkt am Strand, gibt es ein sehr gutes Fischrestaurant. Dort haben wir am letzten Abend super gut gegessen.

 

Unser nächstes Ziel war die Pazifikküste. Wir fuhren also wieder dieselbe Strecke zurück und bogen bei Siquirres auf die Ruta 10 ab nach Turrialba. Die Strecke bis Turrialba ist wunderschön; tolle Ausblicke auf die Berge und Täler, unzählige Ananas- und Kaffeeplantagen. Übernachtet haben wir kurz nach Cartago in einer kleinen Motel-Anlage direkt an der Interamericana. Wir waren alle vier heilfroh hier oben auf 1300 m zu übernachten und endlich mal nicht zu schwitzen.

 

Am nächsten Tag ging’s weiter auf der Interamericana. Wir machten einen kleinen Abstecher nach Santa María und Copey, ein kleines Tal geprägt von Kaffeeplantagen. Wir wählten eine kleine Nebenstrasse um wieder auf die Interamericana zu kommen. Natürlich war es wieder eine üble Dirtroad (Hansi hat es wieder Spaß gemacht). Die Intermaricana windet sich bis auf 3300 m hoch. Wir fuhren im Nebel und es war bitterkalt (zumindest für den auf dem Motorrad). Über San Isidro del General fuhren wir in Richtung San Gerardo de Rivas, wo wir in der Frische der Berge übernachten wollten. Leider war die Strasse wegen Teerarbeiten bis in die späten Nachmittagsstunden gesperrt.

 

Wir haben kurzfristig umdisponiert und uns für die Pazifikküste entschieden. „So habe ich mir das nicht vorgestellt“, lautete Evelynes Entsetzen als wir durch den kleinen Ort Dominical fuhren. Keine geteerte Strasse, eine fürchterliche Erdpiste durchs Dorf und heruntergekommene Gebäude. Das war nicht der Ort wo wir bleiben wollten. Also weiter die Küste entlang und suchen.

In Matapalo, auch nicht gerade einladend, wurden wir fündig. Während wir ein paar Unterkünfte am Meer abgeklapperten, sprach uns Charlie an. Er hätte ein paar Zimmer, die wir uns anschauen könnten und wir müssten nur das bezahlen was unser Budget erlaubt.

Gesagt, getan. Wir haben 2 nette Zimmer bekommen und sind ins „Jungle House“ eingezogen (es liegt nur 100 m vom Strand entfernt). Wir sind die ersten Gäste, die ins neue Charlie-Heim einzogen. Er hat auch gleich eine Ladung Getränke organisiert, damit wir bei diesen tropischen Temperaturen nicht verdursten. Charlie (Amerikaner) lebt schon 25 Jahre in Costa Rica. Er hatte hier schon eine Pension, aber wegen Behördenstreitigkeiten musste er ein Großteil abreißen und wieder neu aufbauen, und das war ziemlich teuer.

Wir haben 4 Nächte dort verbracht. Charlie hat sich die größte Mühe gegeben, dass es uns gut geht. Wir hatten immer ein gutes Frühstück und genug Imperial zu trinken.

 

Wir machten einen Tagesausflug nach Quepos in den hochgepriesenen NP Manuel Antonio. Der Park ist total überlaufen, mit Heerscharen von Touristen. Schon am Eingang steht man Schlange. Taschen werden durchsucht, wie am Flughafen. Wir mussten Zigaretten + Feuerzeug abgeben, mit dem Hinweis wir könnten sie später wieder abholen. Denkste! Es waren keine Zigaretten mehr da. Angeblich wird das ganze nach einer Weile vernichtet. Von wegen, die haben es in die eigene Tasche gesteckt. Eine Frechheit sondergleichen.

Der Park selbst hat hübsche Strände und der Wanderweg zur Punta Catedral war sehr schön. Die meisten anderen Wanderwege waren leider gesperrt. Ein paar Tiere, wie Waschbären und Affen, haben wir dennoch zu Gesicht bekommen.

Am letzten Abend in Matapalo haben wir uns im naheliegenden Restaurant „La Langosta feliz“ (Happy Lobster) ein tolles Essen mit Langusten gegönnt.

 

Unser nächstes Ziel war Tarcoles, ca. 110 km nördlich von Matapalo. Wir haben dort früh nachmittags ein kleines Zimmer im Hotel Carara bezogen. Später sind wir ein paar Kilometer nördlich zu einer Brücke gefahren, wo es angeblich viele Krokodile zu sehen gibt. Viele Autos parkten bereits am Straßenrand und ein Haufen Leute standen auf der Brücke. Wir liefen zur Mitte der Brücke und dann sahen wir die „Raubtiere“. Wir zählten mehr als 40 Krokodile, die unten im Fluss bzw. am Ufer regungslos lauerten. Es waren auch Kühe da, die sich ans Ufer wagten um Wasser zu trinken. Es fand aber kein Gemetzel statt.

Der Sonnenuntergang, am Hotelstrand, war besonders schön.

 

Am nächsten Tag fuhren wir in den Carara NP, die letzte Möglichkeit ein paar Tiere (vor allem Aras) zu sehen. Die Wanderwege sind schön angelegt, führen teils über kleine Brücken und an kleinen Bächen entlang. Die Ausbeute an Tiersichtungen war auch hier mehr als mager: ein paar Frösche, ein Tukan und das Geschrei der Aras, die man aber nie zu Gesicht bekam.

Zurück im Hotel bekamen wir doch noch unsere Aras zu sehen. Gleich neben dem Hotel, am Strand, saß ein Pärchen Aras in einem Baum. Schöner Anblick!

 

Abschied (15.04) von der Pazifikküste. Wir fuhren zuerst nach Puntarenas um uns die Stadt und die Strände anzuschauen. Die Stadt war ernüchternd und hat uns nicht sonderlich gefallen.

Danach sind wir über die Berge nach Alajuela gefahren und haben uns dort im Hostel Mi Tierra einquartiert. Es sind unsere 2 letzten Nächte zusammen mit Evelyne und Hansi.

In der Nähe des Hostel war eine gut besuchte Bar, in der wir abends eingekehrt sind. Wir haben einige Pichels (2 Liter Bierkrüge) und ein paar gute Gläser Flor de Caña (Rum) vernichtet.

Und dann kam der Tag (17.04) des Abschieds. Wir sind frühmorgens um 5.00 aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und sind dann mit Evelyne + Hansi an den Flughafen gefahren. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, kam der große Abschied mit vielen Tränen. Es war eine wunderschöne Zeit mit den beiden.

Heidi und ich fuhren dann mit dem Taxi zurück ins Hotel, haben uns noch für ein paar Stunden aufs Ohr gehauen und sind dann auch abgereist. Es war nur ein kurzer Weg bis San José. Wir sind wieder im Hotel Vesuvio abgestiegen, wo unser gemeinsamer Trip mit Evelyne + Hansi begann.

Während der Semana Santa (Osterwoche) ist San José völlig ausgestorben und es gab für uns kein Problem ein Zimmer zu bekommen. Die meisten Leute sind an diesen Tagen an der Küste, wo praktisch alle Unterkünfte ausgebucht sind.

Wir blieben insgesamt 5 Tage, schrieben unsere Berichte und Mails, luden die Fotos hoch und machten ein paar Einkäufe.

 

Am 22.04 fuhren wir wieder nach Cartago (diesmal mit vollbepackter Maschine) und weiter bis nach San Isidro del General. Von da fuhren wir weiter auf der CA2; eine gut ausgebaute Strasse, mit wenig Verkehr und einer sehr schönen Landschaft. Die Gegend scheint das Hauptanbaugebiet für Ananas zu sein. Kilometerweite Ananas-Plantagen links und rechts der Strasse. Nach Buenos Aires wurde der Himmel immer dunkler und dann erlebten wir unseren ersten tropischen Regen. Es goss in Strömen, die Strasse war völlig überflutet und die Sicht quasi null. Nachdem auch noch überall Gesteinsbrocken (durch Erdrutsche) auf der Strasse lagen, entschieden wir uns an einer überdachten Busstelle anzuhalten und abzuwarten. Nach einer Stunde (es regnete immer noch, aber nicht mehr so heftig) fuhren wir weiter bis Palmar del Norte und fanden eine trockene Bleibe im Hotel Tico Aleman. Handschuhe, Schuhe, sogar die Unterhosen, waren triefend nass!

 

Unsere letzte Etappe in Costa Rica war das schwül heiße Golfito. Aufgrund der Hitze und Schwüle verzichteten wie auf weitere Ausflüge und ruhten uns 2 Tage im Centro Turístico Samoa del Sur aus, bevor es die letzten 60 km bis zur panamesischen Grenze ging.

 

 

Seitenanfang Costa Rica

zurück zu REISEBERICHTE

Seite FOTOGALERIE